10 Jahre Kunst im Zimmer

10. Mai 2011 | LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 108 | Lippisches Kultur-Journal

Von Andreas Schwabe

Wie Perlenketten aus Kraft und Spannung

„Kunst im Zimmer“ feiert in Spork-Eichholz das zehnjähriges Bestehen

„Kunst im Zimmer“ gibt es seit zehn Jahren in Spork-Eichholz. Eine private Initiative. Am Sonntag ist die Jubiläumsausstellung eröffnet worden.

Detmold/Spork-Eichholz. Ein Haus wie jedes andere, nicht zu klein und nicht zu groß. Mit Garten und einem Schuppen, der wohl meist als Garage dient. Insignien privaten Glücks am Rande Detmolds. Das würde nicht weiter auff allen, wenn nicht dann und wann Menschen wie die Bienen aus- und einschwärmten. Warum? Anke Drewes und Peter Fertl zeigen Kunst im Zimmer. Seit zehn Jahren.

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Es gibt noch viele Pläne – „Kunst im Zimmer“ will mehr bieten

Interview

Seit zehn Jahren gibt es die Initiative „Kunst im Zimmer“ (KiZ). Für die Zukunft stehen weitere Pläne an. Welche, verrät für das KiZ-Team Anke Drewes.

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Christiane Lenz – Freie Malerin

8. Mai 2011 | Vernissage/Lesung

christina_lenz10 Jahre Kunst im Zimmer

…wir feiern tatsächlich schon das 10 jährige Bestehen unserer kleinen, aber immer umtriebigen Kunstinitiative. Am 1. Mai 2001 eröffneten wir „Kunst im Zimmer“ mit der Ausstellung der Bilder des Bühnenbildkollegen Claus Kühne. Er lebt derweil in Thailand und wird von daher nicht zu unserem Jubiläum kommen können.

Um so mehr freuen wir uns, anlässlich dieses besonderen Datums eine ungemein vielseitig begabte Künstlerin mit „lippischen Wurzeln“ präsentieren zu dürfen, sie reist aus Berlin an, wo sie auch geboren wurde.

Als Kunsterzieherin und freischaffende Künstlerin aber hat sie viele Jahre in Lippe gewirkt, sodaß man getrost von den Wurzeln hier sprechen darf.

Christiane Lenz überzeugt aus dem Bereich Malerei, Bildhauerei und Grafik. Sie zitiert mit Ihren Arbeiten Heinrich Heine, Hilde Domin, Rose Ausländer und Else Lasker-Schüler.

Regine Andratschke, Schauspielerin von den Städtischen Bühnen Münster wird die entsprechenden Texte lesen.

Wir freuen uns auf eine Ausstellung, die nicht nur das Haus bereichern, sondern auch den schiefen Bruchsteinschuppen und – bei hoffentlich gutem Wetter – den Garten mit einbeziehen kann.

ICH ÜBER MICH

Am Anfang

Am Anfang ist die Anregung
Durch
Einen Gegenstand
Eine leere Fläche
Eine Stimmung
Ein Format 
Eine wahrgenommene Textzeile
Einen Rahmen
Ein Gedicht
Wortschnipsel
Bilder

Dann

Dann kommt die Verwirklichung
Im Bau
In Zeichnung 
 Von Menschen
 Von Schrift
 Von Rahmen
In Farbe
In Grundfarben in Acryl, in Öl
In Brechungen
In Überzeichnungen
 Mit Kohle
 Mit Wachs
 Mit Spray

Vielleicht ist es fertig

Manchmal sind es Wortbilder
Else-Lasker-Schüler ist nah
Aber auch Tucholsky, Wondratschek
Oktavio Paz, Rose Ausländer
Hilde Domin
Hölderlin, Heine
Manchmal sind es eigene Worte

Oder nur Bilder

Oder Figuren

Weihnachtslesung mit Joachim Ruczynski

19. Dezember 2010 | Lesung

Weihnachtslesung mit Joachim Ruczynski aus Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“, die die Läuterungen des Buchhalters Scrooge beschreibt, der sich bis dahin mit Strenge und Uneinsichtigkeit durch sein Leben gemeistert, aber auch allen Gefühlen widersetzt hatte.

An einem Weihnachtsabend nun passiert ungewöhnliches, das Leben des Mannes wird sich von Grund auf ändern…

Linde Kauert und Heinz Hellmis

1. Mai 2010 | Vernissage und Lesung

Begründer der EDITION ZWIEFACH, ein Verlag der das wunderbare Zeichen- und Maltalent von Linde Kauert und das Knowhow des Buchgestalters und Kalligrafen Heinz Hellmis nutzt, um sehens-, lesens- und bestaunenswerte Bücher zu schaffen.

Bei uns liest Linde aus dem vielfältigen Werk der Eva Strittmatter und wir schätzen uns sehr glücklich, ihre unglaublich expressiven, assoziativen und farbgewaltigen Bilder ausstellen zu dürfen.

Weiteres unter: www.linde-kauert.de

Ein russischer Abend bei Kerzenschein

13. Februar 2010 | Lippe Aktuell

tschechow_abendDetmold(as). Es erinnert schon an die „Salons“ aus früheren Jahrhunderten, wenn man auf das Haus 23 im Alten Weg zugeht und die vom warmen Kerzenlicht beleuchteten Fenster wahrnimmt. Bei Minusgraden lädt Anke Drewes zur ersten Veranstaltung 2010 zu „Kunst im Zimmer“ ein. Heute steht Tschechow auf dem Plan. Regine Andratschke, Schauspielerin von den Städtischen Bühnen Münster, liest aus dem Briefwechsel von Olga Knipper und Anton Tschechow. Ein Briefwechsel, der die Geschichte einer kurzen leidenschaftlichen Liebe und Ehe, die nur fünf Jahre dauerte, protokolliert; eine der schönsten des Theaters.

tscheknipOlga Knipper war 30 als sie den 38 jährigen Tschechow kennen lernte; das war bei den Proben zur „Möwe“ in Moskau. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass die beiden durch äußere Umstände getrennt wurden, als ihre Liebe zu blühen begann. Olgas Verpflichtungen banden sie an Moskau, während Tschechow auf ärztliches Anraten durch seine Tuberkulose nach Jalta, seinem „warmen Sibirien“ wie er es nannte, „verbannt“ worden war. Sie versprachen einander sich jeden Tag zu schreiben und haben im Großen und Ganzen ihr Versprechen gehalten.

Von ihrer Charakterstruktur hätten Olga Knipper und Anton Tschechow nicht unterschiedlicher sein können, wie die Briefe zeigen. Olga war ungestüm, ein Gefühlsmensch, Tschechow war reserviert und zurückhaltend, der seine Gefühle hinter der Ironie versteckte. Erst in seinen letzten Lebensmonaten waren Anton Tschechow und Olga Knipper wirklich zusammen.

Während der Lesung erklingt Musik von Chopin, Schubert und Brahms, gespielt von Frederike Furchtbar, Pianistin aus Detmold, am Klavier. Kurz vor Beginn, um 19:00 Uhr füllt sich der Wohnraum des Hauses 23 mit Gästen, die an der Tür mit Wodka und Gebäck, gereicht von der Tochter des Hauses und deren Freundin begrüßt werden. Auch die dezente warme Beleuchtung und der knackende Holzofen sorgten dafür, dass sich eine behagliche Atmosphäre mit russischem Flair verbreitete. Ein sehr gelungener Abend! Nach der Aufführung lud Frau Drewes ihre Gäste ein, zu bleiben und bei Borschtsch, dem traditionellen russischen Eintopf, den Abend mit Gesprächen ausklingen zu lassen.

Der nächste Termin ist eine Ausstellung mit expressiven farbgewaltigen Bildern von Linde Kauert. Zur Eröffnung am 1. Mai liest sie aus dem vielfältigen Werk der Eva Strittmacher.

Regine Andratschke

Liebesbriefe von Olga Knipper und Anton Tschechow

6. Februar 2010 | Lesung

Regine Andratschke, Schauspielerin von den Städtischen Bühnen Münster, liest aus dem Briefwechsel von Olga Knipper und Anton Tschechow. Der Briefwechsel protokoliert die Geschichte einer kurzen, leidenschaftlichen Liebe und Ehe.

Frederieke Furchtbar, Pianistin aus Detmold, spielt Klaviermusik von Chopin, Brahms und Schubert.

1. Kulturfrühstück – 20 Jahre Wende

8. November 2009 | 1. Kulturfrühstück mit Lesung

mit Lesung, Gespräch und Musik rund um ein Frühstück eröffnen wir unsere neue Veranstaltungsreihe „Kulturfrühstück“.

Wir freuen uns, zu 20 Jahren Mauerfall und Wende denSchauspieler Wilfried Pucher und die Dramaturgin Gisela Pucher mit ihrem Programm Keine Zukunft ohne Vergangenheit begrüßen zu können.

Textauszüge und -zitate von E. Fried, von Krokow, V. Braun, M. Walser bis S. Kirsch, W. Hilbig, G. Grass, H. Müller, T. Sturm, F. v. Schiller und viele mehr…

consortium cannibalis

8. Mai 2009 | Lesung, Malen, Musik, Ausstellung

Das Quartett * „verwurstet“ h.c.artmann
Der virtuose Sprachakrobat aus Wien machte sich einen Namen als gewitzter Meister des Surrealen und Phantastischen.

Mit matthias wilhelm *(Sprecher, Tuba), adrian prabava *(Violine), günther herzfeld  *(präpariertes Klavier) wird die klangvolle und stark assoziative Sprache des Dichters auf kongeniale Weise umgesetzt.

rainer nummer *(Maler, Raumbildner, Kunsterzieher – weit über die Grenzen Lippes unbekannt) erfindet dazu malerisch Erlebnisräume.

Alle vier schaffen so eine Synthese von Text, Zeichnung und Musik, die Tonzentren und Klangbilder zu schaffen weiß und die im Moment der Aufführung ganz spontan daherkommen wird.

Lassen Sie sich entführen in diese ganz besondere Welt der Phantasie, wir freuen uns, Sie dazu bei uns im Alten Weg 23 begrüßen zu dürfen.

THEATER-SPIELEN

7. März 2009 | Workshop

Improvisation und Zusammenspiel
Mit Lust und Laune wollen wir in anderer Rolle schlüpfen, uns mit Geschichte, mit bildhaften Vorstellungen von Orten und Menschen beschäftigen.

Dieser Workshop bietet die Möglichkeit die eigene Wahrnehmung und den Ausdruck zu schulen, sich selbst in verschiedenen Rollen anders zu erleben und die Vielfalt des eigenen Körpers auszuprobieren.

Die Bedeutung des aufmerksamen Zusehens und Zuhörens, die Anregung der eigenen Phantasie, das spontane Spiel als Bestandteil des Theaterspielens sollen in diesem Kurs vermittelt werden.

Lassen Sie sich von der Entdeckungsreise Theater überraschen!