9. Oktober 2011 | Lesung
Aus einer alten Chronik von Bernd Wilhelm Heinrich von Kleist (1777 – 1811)
> An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit… <
…“zwischen diesen beiden Polen von Anfang und Ende war das wechselvolle Leben Kleists von zahlreichen Krisen und Katastrophen geprägt, denen er mit verschiedenen Experimenten in Form ständig wechselnder Lebensentwürfe und Projekten begegnet. Dabei war er schonungslos gegen sich und seine Mitmenschen und radikal in seinem Formwillen. Die Protagonisten seiner literarischen Werke sind frei von deutscher Innerlichkeit und melancholischer Grübelei, sie handeln und scheitern in der Realität, das macht Kleists Werke bis heute in aller Welt so attraktiv…“
(BZ)
Kein deutscher Schriftsteller wird jemals ohne Kleist auskommen.
(Stephan Hermlin)